Employee Net Promoter Score

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Employee Net Promoter Score (eNPS)

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Der Employee Net Promoter Score, kurz eNPS, ist ein wichtiges Instrument zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Wir erklären, wie er definiert ist, wie er berechnet wird und warum er eine so wichtige Kennzahl ist. Am Ende erfahren Sie, mit welchen Maßnahmen sich der eNPS verbessern lässt.

Was ist der Employee Net Promoter Score (eNPS)?

Der eNPS ist eine Kennzahl, die auf dem bekannten Net Promoter Score (NPS) basiert. Während der NPS die Kundenzufriedenheit und -loyalität misst, konzentriert sich der eNPS auf die Mitarbeiter eines Unternehmens. Er gibt Aufschluss darüber, ob die Mitarbeiter bereit sind, ihr Unternehmen als Arbeitgeber an Freunde und Bekannte weiterzuempfehlen.

Definition Employee Net Promoter Score

Der Employee Net Promoter Score (eNPS) gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit Mitarbeiter:innen oder Bewerber:innen ihr Unternehmen als Arbeitgeber weiterempfehlen würden.

Wie wird der eNPS berechnet?

Die Berechnung des eNPS ist einfach und basiert auf einer einzigen Frage:

„Auf einer Skala von 0 bis 10: Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dieses Unternehmen als Arbeitsplatz an einen Freund oder Bekannten weiterempfehlen?“

Die Antworten werden in drei Kategorien eingeteilt:

  • Promotoren (9-10): Begeisterte Mitarbeiter, die das Unternehmen aktiv weiterempfehlen.
  • Passiv Zufriedene (7-8): Zufrieden, aber nicht begeistert und könnten leicht zu einem anderen Arbeitgeber wechseln.
  • Kritiker bzw. Detraktoren (0-6): Unzufrieden und könnten das Unternehmen negativ beeinflussen.

Der eNPS wird berechnet, indem man den Prozentsatz der Kritiker vom Prozentsatz der Promotoren subtrahiert:

eNPS = % Promotoren – % Kritiker

Das Ergebnis liegt zwischen -100 und +100. Ein positiver Wert bedeutet, dass es mehr Promotoren als Kritiker gibt. Ein negativer Wert weist auf mehr unzufriedene Mitarbeiter hin.

Interpretation des eNPS

Welcher eNPS sollte mindestens angestrebt werden? Die Interpretation des Scores hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Branche und Unternehmensgröße. Grob lassen sich die Werte aber in folgende Kategorien einteilen:

eNPS Einstufung Interpretation
-100 bis 0
Schlecht
Hohe Unzufriedenheit der Mitarbeiter
1 bis 30
Mittel
Es besteht Raum für Verbesserungen
31 bis 50
Gut
Hohe Anzahl zufriedener und engagierter Mitarbeiter
51 bis 100
Hervorragend
Außergewöhnliche Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung

Ein niedriger eNPS kann auf Probleme in der Mitarbeitermoral, der Arbeitsplatzkultur oder der Arbeitsbedingungen hinweisen. Im Ergebnis kann er dazu führen, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder eine geringere Arbeitsleistung erbringen.

Es ist aber wichtig zu beachten, dass der eNPS ein branchenübergreifender Vergleichswert ist. Daher ist es sinnvoll, Ihre Ergebnisse mit denen anderer Unternehmen in Ihrer Branche zu vergleichen. Das ermöglicht ein besseres Verständnis, wie gut Ihr Unternehmen tatsächlich abschneidet.

Vor- und Nachteile des eNPS

Der eNPS hat einige Vorteile, die ihn zu einer beliebten Kennzahl machen. Sein Einsatz ist aber auch immer wieder Kritik ausgesetzt. Wir fassen kurz die Vor-und Nachteile zusammen und geben Tipps zum Einsatz des eNPS.

Vorteile

  1. Einfachheit: Der eNPS ist einfach zu berechnen und leicht verständlich. Er basiert auf einer einzigen Frage und kann schnell ermittelt werden.
  2. Vergleichbarkeit: Da der eNPS auf einer standardisierten Frage basiert, ist sein Ergebnis gut mit anderen Unternehmen oder Branchenbenchmarks vergleichbar.
  3. Veränderungen im Zeitverlauf beobachten: Durch regelmäßige Erhebung des eNPS können Unternehmen die Entwicklung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung im Zeitverlauf verfolgen. So ist es möglich, den Erfolg von Maßnahmen zur Verbesserung zu messen.

Nachteile

  1. Fehlende Details: Der eNPS gibt nur einen groben Überblick über die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Er liefert keine Informationen über die zugrunde liegenden Gründe oder spezifische Aspekte, die verbessert werden müssen.
  2. Abhängigkeit von einer Frage: Da der eNPS auf einer einzigen Frage basiert, können einzelne Faktoren, wie etwa das Verständnis der Frage, die Ergebnisse stark beeinflussen.
  3. Keine individuellen Unterschiede: Individuelle Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeiter werden nicht berücksichtigt. Diese können aber je nach Position, Abteilung oder persönlichen Umständen variieren.

Wie lässt sich der eNPS verbessern?

Durch Mitarbeiterbefragungen lassen sich Stellhebel identifizieren, um den eNPS zu verbessern. Diese Befragungen können Aufschluss darüber geben, welche Aspekte der Arbeit die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter beeinflussen. Einige mögliche Stellhebel sind:

  • Führung und Management: Gute Führung und Unterstützung durch Vorgesetzte sind entscheidend für die Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeiterbefragungen können Hinweise darauf geben, wie Führungskräfte ihre Rolle wahrnehmen und welche Verbesserungen notwendig sind.
  • Kommunikation: Eine offene und transparente Kommunikation trägt dazu bei, dass sich Mitarbeiter informiert und wertgeschätzt fühlen. Befragungen können aufzeigen, ob die interne Kommunikation gut funktioniert oder Verbesserungspotenzial besteht.
  • Arbeitsbedingungen: Die physische und emotionale Arbeitsumgebung beeinflusst das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter. Befragungen können helfen, Probleme wie unzureichende Arbeitsmittel, Raumgestaltung oder Sicherheitsbedenken zu identifizieren.
  • Entwicklungsmöglichkeiten: Mitarbeiter schätzen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu erweitern und ihre Karriere voranzutreiben. Befragungen können zeigen, ob das Unternehmen genügend Chancen für persönliches und berufliches Wachstum bietet.

Indem Sie die Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen analysieren, können Sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um den eNPS und die allgemeine Mitarbeitermotivation zu verbessern.

Wichtig ist dabei, dass Sie sich nicht nur auf einfache Mittelwertauswertungen verlassen, sondern fortschrittliche Treiberanalysen verwenden und daraus tatsächlich wirksame Maßnahmen ableiten.

Tipps zur Nutzung des eNPS

Wenn Sie weitere Informationen zum Employee Net Promoter Score oder zum Umgang mit Mitarbeiterbefragungen suchen, können Sie die folgenden Ressourcen in Betracht ziehen:

  1. Branchenbenchmarks: Vergleichen Sie Ihren eNPS mit Branchenbenchmarks. So finden Sie heraus, wie gut Ihr Unternehmen im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern abschneidet. Dies kann Ihnen helfen, realistische Ziele für die Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu setzen. Wichtig ist dabei, repräsentativ erhobene Benchmarks zu verwenden. Der Einsatz von verzerrten Anbieterbenchmarks, die nur auf selektiven Kundendaten basieren, führt häufig zu groben Fehleinschätzungen.
  2. Best Practices für Mitarbeiterbefragungen: Informieren Sie sich über Best Practices für die Durchführung von Mitarbeiterbefragungen. So stellen Sie sicher, dass Sie qualitativ hochwertige und aussagekräftige Ergebnisse erhalten. Dadurch sorgen Sie für eine eine hohe Teilnahmequote, fördern offenes und ehrliches Feedback und reagieren mit angemessenen Maßnahmen auf das Feedback Ihrer Mitarbeiter.
  3. Erfolgsgeschichten: Lesen Sie Erfolgsgeschichten anderer Unternehmen, die den eNPS und Mitarbeiterbefragungen erfolgreich eingesetzt haben, um die Zufriedenheit und das Engagement ihrer Mitarbeiter zu steigern. Lernen Sie von den Erfahrungen Anderer und leiten Sie Ideen für Ihr eigenes Unternehmen ab.
  4. Expertenrat: Ziehen Sie in Betracht, Experten für Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit zu konsultieren. So können Sie eine fundierte Analyse Ihrer Ergebnisse erhalten und gezielte Empfehlungen für Verbesserungsmaßnahmen entwickeln.

Durch die Nutzung dieser Ressourcen können Sie Ihre Kenntnisse über den Employee Net Promoter Score und die Mitarbeiterzufriedenheit vertiefen und besser auf die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Mitarbeiter eingehen. Dadurch wird sich nicht nur Ihr eNPS verbessern, sondern auch das Wachstum und der Erfolg Ihres Unternehmens insgesamt gefördert.

Fazit

Der Employee Net Promoter Score (eNPS) ist ein wertvolles Instrument zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Vergessen Sie nicht, den eNPS in Kombination mit anderen Kennzahlen und qualitativen Feedbackmethoden zu verwenden. So erhalten Sie ein vollständiges Bild der Mitarbeiterzufriedenheit. Im Ergebnis können Sie gezielte Verbesserungsmaßnahmen ergreifen und nicht nur für zufriedene Mitarbeiter sondern auch den Erfolg Ihres Unternehmens sorgen.