Frühfluktuation

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functionHR Glossar

Die wichtigsten HR und People Analytics Definitionen auf einen Blick

Publikationen in Fachmagazinen und Büchern über People Analytics

Frühfluktuation ​

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Definition Frühfluktuation

Die Frühfluktuationsrate beschreibt, wie groß der Anteil an neu eingestellten Mitarbeiter:innen ist, die das Unternehmen bereits wenige Monate nach ihrer Einstellung wieder verlassen. Meist wird von Frühfluktuation gesprochen, wenn das Arbeitsverhältnis weniger als sechs oder weniger als zwölf Monate bestand.

Frühfluktuation ist eine Unterart der unternehmensfremden Fluktuation, was bedeutet, dass die Kündigung von Seiten des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin erfolgt.  

Auswirkungen von Frühfluktuation auf das Unternehmen

Eine hohe Frühfluktuationsrate ist ein ernstzunehmendes Problem in der Personalwirtschaft, da sie auf Probleme im Recruiting oder im Onboarding hinweist. Zudem verursacht sie hohe Kosten und zeitliche Verzögerungen. Denn das Unternehmen muss nicht nur die betroffenen Stellen mit neuen, passenden Kandidat:innen besetzen, sondern diese auch erneut einarbeiten. Somit ist es von großem Interesse für Unternehmen, Frühfluktuation so weit wie möglich zu verringern.

Frühfluktuation entgegenwirken

People Analytics kann Frühfluktuation gleich auf mehreren Arten entgegenwirken: Fluktuationsanalysen können zunächst identifizieren, in welchen Abteilungen oder Standorten die (Früh-) Fluktuation besonders hoch ist. Diese datenbasierte Analyse des Status-Quo ist die Grundlage für weitergehende Untersuchungen der Gründe für Fluktuation und die Planung effektiver Gegenmaßnahmen. Diese können beispielsweise in den Bereichen Onboarding Experience und Mitarbeiterengagement durchgeführt werden, um das Engagement der Bewerber:innen und Mitarbeiter:innen zu erhöhen und sie so langfristig zu binden. Aber auch Analysen im Bereich Recruiting können beispielsweise helfen, möglichst schnell geeignete Mitarbeiter zu finden, die von vorneherein ein geringeres Fluktuationsrisiko haben.